Zahle ich meine Steuer gerne ?

STEUERN sind ein heikles und ungeliebtes Thema. Eng verknüpft ist dieses Thema mit deinen Finanzen, sowie deiner Unternehmensentwicklung und Vermögensbildung.  Ich habe das Steuer-Thema bereits in einem anderen Beitrag schon mal angeschnitten, hier möchte ich es noch etwas weiter beleuchten.

Beim Thema Steuer vertrete ich einen eindeutigen Standpunkt, ich betrachte sie als notwendiges Übel. Ich zahle nur die Steuern, die ich unbedingt zahlen muss und die ich nicht vermeiden kann – und ich zahle NICHT gerne. Denn ich weiß, was ich mit dem Geld sinnvolles machen könnte, auch zum Nutzen der Gemeinschaft! Und ich sehe was Bund, Länder und Gemeinden mit meinem Geld machen! Wenn ich Unternehmer höre, die ganz stolz verkünden – „Ich zahle meine Steuern gerne“, mit der Begründung, dass dies dem Gemeinwohl nütze, dann weiß ich, dass diese Leute nicht nachdenken, sonst würden sie nicht derartigen Bulshit raushauen!  Vielleicht sind das aber auch solch Leute die den Sinn ihrer unternehmerischen Aktivität für die Allgemeinheit nicht erkennen können, vielleicht auch weil ein solchen nicht vorhanden ist 😉

Das Eintreiben von Steuern ist nichts anderes als Diebstahl. Thomas von Aquin (1224 – 1274)

Schauen wir doch der Realität ins Auge. Viele Länder, aber besonders Deutschland haben es bereits seit langer Zeit mit Steuern und Abgaben deutlich übertrieben. Bei einer insgesamt Steuerbelastung von über 50 % stünde es dem Staat gut zu Gesicht seinen Leistungsträgern mehr vom Verdienten zu lassen. Das würde sich aufs Allgemeinwohl viel nützlicher auswirken, wie wenn der völlig verantwortungslose Staat mit seinen Akteuren immer mehr Geld bekommt.  Denn genug ist nie genug. Wenn man unverantwortlichen Organisationen wie einem Staat und seinen Akteuren aus Politik und Verwaltung immer mehr Geld gibt, dann wird sich nur ein geringer Teil davon in Nutzen für die eigenen Bürger umwandeln. Dies wirst du schnell erkennen, wenn du die Entwicklungen in unserem Schulwesen, der Infrastruktur, dem Gesundheitswesen oder der Altersversorgung ansiehst. Alles Bereiche, für die zum großen Teil der Staat zuständig ist und die seit Jahren ausgezehrt werden und dich sich permanent verschlechtern. Aber nicht, weil der Staat zu wenig Geld hätte, sondern weil er das Geld für die falschen Dinge ausgibt.

Finanzminister machen die Leute zwar arm an Geld, dafür reich an Sorgen.

Die Milliarden werden verpulvert, um irgendwelche irrwitzigen Ideologien zu unterstützen. Aber die Dinge bleiben auf der Strecke, wofür der Bürger glaubt, dass der Staat die Steuer verwendet oder verwenden sollte. Die meisten Bürger kapieren gar nicht was hier passiert, aufgrund der geringen ökonomischen Kompetenz in der Bevölkerung. Deswegen schlägt sich das Fehlverhalten von Politik und Parteien auch nicht bei den Wahlen wieder und die Menschen rufen bei allem und jedem nach immer mehr staatlicher Regelung.

Das Bedenklichste beim Umgang des Staates mit den Steuergeldern ist aber, dass kein Politiker oder Bürokrat für Fehlentscheidungen jemals haften muss. Auch wenn eine falsche  Mittelverwendung zum Nachteil der Steuerzahler Milliardenschäden verursacht, werden Verantwortliche allenfalls auf einen Posten weggelobt, an dem sie aus dem Blickfeld verschwinden, wo sie aber ansonsten keine finanziellen Nachteile haben. Und auch auf ihre dicken Pensionen müssen sie nicht verzichten, wenn sie Mist gebaut haben. Den Unternehmer kostet Fehler in weit geringerem Ausmaß Kopf und Kragen.

Lobend gleichzustellen ist diese Steuerreform allen Steuerreformen, die es jemals gab oder die je kommen werden. Sie ist modern, gerecht, entlastend und kunstvoll. – Modern, weil jede der alten Steuern einen neuen Namen trägt. – Gerecht, weil sie alle Bürger gleich benachteiligt. – Entlastend, weil sie keinem Steuerzahler mehr einen vollen Beutel läßt. – Und kunstvoll, weil du in langen Worten ihren kurzen Sinn versteckst: dem Kaiser zu geben, was des Kaisers ist, und dem Bürger zu nehmen, was des Bürgers ist. Casparius (2. Jh. n. Chr.), römischer Senator

Aus dem Grund mein Rat. Nutze ALLE deine Spielräume, um deine Steuerlast zu reduzieren. Denn nur mit dem Geld, das du nicht ans Finanzamt überweisen musst, kannst du die Zukunft deines Unternehmens und dein Vermögen sichern und entwickeln. Und nur mit dem Geld kannst du auch Gutes Tun. Etwa indem du kleine gemeinnützige Vereine unterstützt, die effektiv und ohne Bürokratie arbeiten, oder Bedürftigen direkt hilfst.  Auch für die Umwelt kann sich dein Unternehmen einsetzen, wenn es freie Mittel dafür hat. Und das ohne jeden Verwaltungsaufwand.

Glaubst du an den Staat als moralische Instanz? Dann möchte ich dich darauf hinweisen, dass dies eine Illusion ist die an vielen Beispielen gezeigt werden kann. Glaube nicht, dass dir der „Staat“ in der Fratze des Finanzamtes  auch nur einen Penny schenkt! Auch wenn ein Steuergesetz vollständig ungerecht ist, wird der Staat und seine Erfüllungsgehilfen dich gnadenlos abkassieren. Sogar noch über das gesetzliche Maß hinaus, indem die Finanzverwaltungen entsprechende Verordnungen erlassen, Gesetze zu IHREN Gunsten auslegen und es im Zweifel auf jahrelange Gerichtsverfahren gegen den Steuerbürger ankommen lassen. Selbst, wenn dein Unternehmen dadurch in die Insolvenz gerät. Finanzamt und andere staatliche Organisationen, wie Krankenkassen oder Berufsgenossenschaften, sind die Gläubiger eines Unternehmens, die am häufigsten Insolvenzantrag stellen, um ihre EIGENEN Forderungen zu sichern.

Stell dich also darauf ein, an der Steuerfront herrscht ein Krieg, Staat gegen den Bürger / Unternehmer. Wobei der Staat aus meiner Sicht, wie schon gesagt, jedes gesunde Maß verloren hat. Besonders was die Belastung der Leistungsträger angeht, die selbst am wenigsten profitieren von der gezahlten Steuer. Während alle möglichen Gruppen alimentiert werden, auch wenn diese noch nie einen roten Heller bezahlt haben und nicht das geringste zur Zukunft unseres Landes beitragen.

Die Unkenntnis der Steuergesetze befreit nicht von der Pflicht zum Steuern zahlen. Die Kenntnis aber häufig. Amschel Meyer Rothschild (1744 – 1812)

Sei deshalb BESTENS informiert in Steuerdingen, suche dir einen guten Steuerberater und nutze deine Spielräume in steuerlicher Sicht VOLLSTÄNDIG aus!  Wie gesagt, keine falsche Scheu, glaube, nicht dass das Finanzamt es nicht genauso macht. Im Gegenteil. So und skrupellos und aggressiv wie die Finanzbehörden gegen den Steuerzahler agieren, würden das die meisten „Steuerbürger“ niemals gegenüber dem Staat tun. Schon aus einem normalen Moralverständnis heraus, aber auch  weil sie sonst als Kriminelle hingestellt würden.

Der Staat dagegen hat keine Moral und er hält sich auch niemals für kriminell, weil es keine verantwortliche Person gibt und die Akteure sich immer alles so „hindrehen“ können wie sie wollen. Zu sehen auch in vielen anderen Bereichen, wo der Staat die Bürgerrechte mit Füßen tritt. Jetzt werden manche sagen, „der Staat“  sind ja seine Bürger. Nein, sind sie nicht. „Der Staat“ sind seine Politiker und seine Bürokraten und mehr und mehr sogar die Justiz, die letztlich auch nicht unabhängig ist, weil hohe Richter auch von der Politik eingesetzt werden. Der Staat und seine Akteure hat mit dem was die Bürger glauben und wollen, oder was fürs Allgemeinwohl gut wäre, nur noch sehr entfernt etwas zu tun.

Die Kunst der Besteuerung liegt darin, die Gans so zu rupfen, daß sie unter möglichst wenig Geschrei so viele Federn wie möglich läßt. Jean Baptiste Colbert (1619 – 1683), französischer Staatsmann,

Ein letzter Tipp Sache Steuergestaltung: Je langfristiger, dass du deine Steuerbelange und deine Steuerstrategie planst, umso mehr Möglichkeiten wirst du haben rechtzeitig auf eine geeignete Gestaltung zu achten. Sei es bei der Unternehmensform, sei es bei Belangen wie Verträge mit Partnern, oder auch dem oft übersehenen Thema Ehevertrag und Nachfolgeplanung, wenn du bereits älter bist.  Auch die optimale steuerliche Gestaltung bei einem geplanten Unternehmensverkauf kann dir viel Geld sparen. Diese Themen werden in späteren Beiträgen noch genauer zu beleuchten sein.

Sei dir immer bewusst, alle Nachlässigkeiten und Versäumnisse können dich im Bereich Steuern richtig viel Geld kosten – und vor allem unnötigerweise!

In diesem Sinne wünsche ich dir immer ein gutes Händchen in Steuerfragen und die richtige Strategie. Du wirst feststellen, wenn du dich mit diesen Themen beschäftigst, dass es einiges an legalen Gestaltungsmöglichkeiten gibt.

Lieber Staat, liebe Politiker lasst mich in Ruhe! Lasst mich in Ruhe mit euren Moral- und Solidaritätsapellen.  Ich habe viel gearbeitet im Leben und ich habe SEHR viel Steuern bezahlt. Aber je mehr ich gearbeitet habe und je mehr ich mich angestrengt habe umso maßloser sei ihr mit meinem sauer verdienten Geld umgegangen.  Je mehr ich mich angestrengt habe umso mehr Faulenzer und Nassauer sind mir begegnet. Faulenzer die mich ob meines Engagements noch ausgelacht haben.

Liebe Politiker spart euch eure falschen Versprechen und eure Sprüche was ich alles machen sollte für eine bessere Welt. Eine bessere Welt die, wegen EUCH, niemals kommt. Deshalb lasst mich in Ruhe.  Belügt andere, fordert andere zu Solidarität auf und zieh anderen das Geld aus der Tasche! Geld, welches ihr braucht um den fetten Bürokratenapparat mit hunderttausenden von Bullshit Jobs zu unterhalten – und für sinnlosen Nonsens, wofür kein Mensch jemals Geld ausgeben würde, wenn er es selbst verdienen müsste! Ich habe meinen Beitrag mehr als geleistet, such dir einen anderen Idioten. Lieber Staat, lass mich in Ruhe.

 

Buch- und Linktips:  

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