Wozu werden Unternehmen gegründet ?

Auch wenn die Allgemeinheit viel von der sozialen Verantwortung eines Unternehmers oder eines Unternehmen redet – ein Unternehmer ist zuerst seinem eigenen Erfolg verantwortlich. Und zwar aus einem guten Grund. Denn ein Unternehmer, der heute gründet, braucht viel Energie und starke Nerven! Er erhofft sich Freiheit und Umsetzung seiner Ideen und vielleicht auch Wohlstand. Und er bekommt dafür in Deutschland, von allen Seiten Knüppel zwischen die Beine geworfen. Ein Unternehmer oder ein Bürger, der in die Selbständigkeit startet, braucht Mut und ein stabiles Mindset. Er muss Risiken eingehen und er muss  oft viel arbeiten, ohne immer einen adäquaten Gegenwert dafür zu bekommen. Und, dass er erfolgreich wird, ist nicht sicher! Denn die Mehrzahl der neu gegründeten Unternehmen scheitert in den ersten 10 Jahren.

JEDER hat die Möglichkeit Selbständig zu werden, aber nur deutlich weniger als 10 % aller arbeitenden Menschen entscheiden sich für die Selbständigkeit. Also steht es niemandem an von einem Selbständigen oder Unternehmer irgendetwas zu fordern!  Es steht den Leuten, die groß die Klappe aufreißen und nach sozialer Verantwortung schreien ja jederzeit frei, ein Unternehmen, unter all den genannten Hemmnissen zu gründen. Wenn Sie dann keine Bauchlandung hinlegen können Sie das verdiente Geld schenken, wem sie wollen, statt in ihre Unternehmerische Zukunft zu investieren, oder sich selbst zu belohnen 😉

Unternehmen sind nicht die Caritas 😉 In erster Linie hat ein Unternehmen die Aufgabe, Produkte und Leistungen anzubieten für die es eine Nachfrage gibt. Und nicht nur das, die Kunden müssen bereit sein die Produkte und Leistungen ausreichend zu honorieren und dafür adäquat zu bezahlen. Nur dann wird das Unternehmen mit Gewinn wirtschaften, und ist überhaupt dauerhaft überlebensfähig, ohne dass es laufend subventioniert wird. 

Auch klar, wenn du erfolgreich bist, solltest du auch an deine soziale Verantwortung denken 😉 Die meisten vom Inhaber geführten Unternehmen, werden ganz selbstverständlich auch an ihre Mitarbeiter, die Umwelt und ihr Umfeld denken und daran dass sie auch dafür eine gewisse Verantwortung haben.

Aber keiner riskiert viel Geld, Zeit und Energie nur wegen seiner sozialen Verantwortung. Am allerwenigsten die „Gutmenschen“  die immer nur vom Engagement der anderen reden, aber nie selbst bereit wären auch nur das geringste Risiko einzugehen oder sich überdurchschnittlich viel zu arbeiten, wie die ein Unternehmer lange Zeit tun muss.

Zum Besten der Menschheit kann niemand beitragen, der nicht aus sich selbst macht, was aus Ihm werden kann und soll (Johann Gottfried von Herder)

Etwas anderes mag es sein, wenn ein Unternehmer an den Start geht um sozial oder mildtätig aktiv zu werden, weil dies der starke persönliche Antrieb des Gründers ist. Natürlich kann jeder dem es beliebt sein Geld und seine Energie nehmen und damit die Welt verändern. Auffallend ist jedoch, dass diese Unternehmer sehr gerne mit dem Geld anderer Leute unterwegs sind und weniger mit ihrem Eigenen.

Viele Unternehmen die vorrangig aufgrund ideologischer Zielsetzungen gegründet wurden haben keinen ausreichend zahlungsbereiten Markt. Deswegen sind sie vielfach nicht dauerhaft erfolgreich und nicht selbstständig (aus den eigenen Erträgen) überlebensfähig. Man fragt sich dann, bei derartigen „sozialen“ Geschäftsmodellen, wo bleibt die soziale Verantwortung, wenn ständig das Geld von irgendwelchen Investoren oder von Subventionen verbrannt wird, bevor ein nicht ertrags- und erfolgsorientiert geführtes Unternehmen dann schlussendlich doch oft scheitert. Zurück bleiben entlassene Mitarbeiter ein Berg unbezahlter Rechnungen und Gläubiger die in die Röhre schauen.

Buchtipps:

  • Womit ich nie gerechnet habe: Die Autobiographie von Götz W. Werner
  • Mitarbeiter am Unternehmen Beteiligen: Modelle, Wirkungen, Praxisbeispiele von Eckhard Voß
  • Freude ist die vollendetste Form der Dankbarkeit von Josef Schmidt
  • Die Wissenschaft des Reichwerdens von Wallace D Wattles

Wenn dir meine Gedanken und Geschichten gefallen haben, dann empfehle meinen Blog gerne weiter. Ich würde mich sehr freuen, wenn möglichst viele junge oder ältere Zeitgenossen die eine oder andere Idee oder Anregung für sich verwerten könnten.