Hayek Club

In der Region Karlsruhe-Land gibt es die Initiative, einen regionalen Hayek-Club zu gründen. Ziel ist eine regionale AnlauEigenverantwortungfstelle für Menschen, die sich über Freiheit und Wohlstand in einer Gesellschaft und insbesondere auch die Ideen von Friedrich August von Hayek austauschen wollen.  

Wer Lust hat zu einem kreativen Austausch über gesellschaftliche und ökonomische Themen, der Freiheit, Eigenverantwortung und Eigentum als wichtige Säulen einer erfolgreichen Gesellschaft sieht, meldet sich gerne unter stiftung@megerle.de

Friedrich August von Hayek war ein Ökonom und Nobelpreisträger im 20. Jahrhundert. Er studierte und beschrieb die Wirkungen eines ausufernden staatlichen Interventionismus und dessen negativen Auswirkungen auf die Gesellschaft. Sein wichtiges Werk ist „Der Weg zur Knechtschaft“. Hayek schrieb das Buch „Der Weg zur Knechtschaft“ („The Road to Serfdom“) in den Jahren 1940 bis 1943 in England. Im Vorwort meint er, er habe es als Pflicht empfunden, es zu schreiben. Als das Buch herauskam, wurde es sowohl in Großbritannien als auch in den USA zu einem Bestseller. Das rührte vor allem daher, dass Hayek im Kriegsjahr 1944 die Entstehung des italienischen und deutschen Faschismus keineswegs als besondere Entwicklung in diesen Ländern, sondern als ein unvermeidliches Ergebnis des Aufstiegs der sozialistischen Ideologie in ganz Europa sah.

In dem Buch zeigt er schlüssig und nachvollziehbar, was passiert, wie der Staat durch einen „eingebauten“ Automatismus sich immer weiter aufbläht und wie immer kleinteiligere Staatseingriffe zu immer mehr Unfreiheit in Wirtschaft und Gesellschaft führen. Der Staat in seiner maximalen Ausbildung ist nach Hayek der direkte Weg in die Knechtschaft von Bürgern und Unternehmen. Das bedeutet aber nicht nur einen Verlust an Autonomie, sondern gleichzeitig einen permanenten Wohlstandsverlust ALLER Menschen im Sozialismus oder in einer ausufernden sozialen Planwirtschaft. Dies kann man sowohl theoretisch wie empirisch und in Zahlen in allen Nationen sehen, wo sozialistische staatliche Planwirtschaften lange genug an der Macht sind. Hayek macht Vorschläge, wie einer Aufblähung des Staates begegnet werden sollte und muss, um schädliche Entwicklungen zu stoppen, bzw. umzukehren. Entwicklungen, wie man sie heute in vielen auch vermeintlich freien Ländern der westlichen Welt beobachten kann. Hayek lehnt den Staat nicht in Bausch und Bogen ab, aber er plädiert dafür, diesen auf einen Kern hoheitlicher Aufgaben zu begrenzen, wie etwas Sicherheit und Gerichtsbarkeit. „Eine wirksame Verteidigung der Freiheit muss daher notwendig unbeugsam, dogmatisch und doktrinär sein und darf keine Zugeständnisse an Zweckmäßigkeitserwägungen machen.“

Als Grundorientierung von Hayeks Anschauungen kann seine folgende Aussage dienen: „Politische Freiheit im Sinne von Demokratie, ‚innere‘ Freiheit, Freiheit im Sinne des Fehlens von Hindernissen für die Verwirklichung unserer Wünsche oder gar ‚Freiheit von‘ Furcht und Mangel haben wenig mit individueller Freiheit zu tun und stehen oft in Konflikt mit ihr … die Freiheit, um die es sich hier handelt, die allein als allgemeines Prinzip der Politik dienen kann und die auch das ursprüngliche Ziel aller freiheitlichen Bewegungen war, besteht ausschließlich in der Abwesenheit von willkürlichem Zwang.“

FAQ zum Thema Freiheit versus Sozialismus

„Aber der Staat muss doch für Gerechtigkeit sorgen?!“
„Dann ist die erste Gerechtigkeit doch, jedem das zu lassen, was er sich selbst erarbeitet hat, oder?“

„Ohne Regeln bricht alles zusammen?!“
„Aber wer sagt, dass alle Regeln vom Staat kommen müssen? Familien, Firmen und Vereine regeln täglich alles Mögliche – ganz ohne Bundestag.“

„Liberale und Libertäre sind gegen Solidarität!?“
„Im Gegenteil. Wir wollen, dass Solidarität wieder etwas mit Herz zu tun hat – nicht mit Paragraphen.“

„Der Libertarismus, Kapitalismus und die freie Marktwirtschaft sind unsozial“
„GANZ im Gegenteil. “Privateigentum, Eigenverantwortung, freie Marktwirtschaft und die Belohnung von Einsatz und Erfolg sind die einzige Möglichkeit für eine Gesellschaft zur Vermehrung von Wohlstand für ALLE.“


„Die Geschichte von den zwei Dörfern: Freidorf und Planstadt“

Es waren einmal zwei Nachbardörfer: Freidorf und Planstadt.

In Freidorf lebten die Menschen nach dem Motto: „Leben und leben lassen.“
Jeder durfte seine Ideen umsetzen, sein Unternehmen gründen, seine Produkte verkaufen – so lange er niemandem schadete. Es gab Regeln, ja, aber sie waren schlank und klar: Eigentum wurde geachtet, Verträge eingehalten, und wer Mist baute, musste die Verantwortung übernehmen. Der Bürgermeister war ein netter Typ – aber vor allem dafür da, den Müll abzuholen und die Straßen zu reparieren.

In Planstadt hingegen herrschte Ordnung – zumindest theoretisch.
Hier hatte man beschlossen, dass Gleichheit wichtiger sei als Freiheit. Jeder bekam den gleichen Lohn, egal ob er Bäcker war oder nur so tat als wäre er einer. Innovation war riskant, denn sie konnte andere neidisch machen oder das „Gleichgewicht der Gerechtigkeit“ stören. Deshalb musste jede Geschäftsidee erst vom „Komitee für wirtschaftliche Harmonie“ genehmigt werden.

In Freidorf eröffneten fleißige Leute kleine Läden, Biobäckereien, Cafés, Werkstätten. Einer erfand sogar einen neuen Solarofen. Manche wurden reich, andere weniger – aber niemand musste hungern. Und wer Hilfe brauchte, bekam sie – von Nachbarn, Kirchen oder freiwilligen Stiftungen. Weil man wusste: Wer frei ist, hilft gern.

In Planstadt hingegen wuchsen die Schlangen vor dem zentralen Lebensmitteldepot. Der einzige Bäcker backte, wie ihm gesagt wurde – keine Experimente! Das Brot schmeckte wie Pappe, aber es war gerecht verteilt. Wer mehr wollte, wurde misstrauisch beäugt.
„Warum willst du mehr? Willst du besser sein als die anderen?“
„Nein“, sagte einer, „ich will einfach nur ein Croissant.“
Drei Tage später wurde er zum „Seminar für soziales Bewusstsein“ geschickt.

Nach ein paar Jahren war Freidorf gewachsen – lebendig, prosperierend, etwas chaotisch, aber voller Ideen und Wachstum. Der Wohlstand für ALLE wuchs, obwohl es große Unterschiede gab. Die Menschen kamen von überall her, um mitzumachen.

Planstadt war ruhig. Sehr ruhig. Die Jungen wanderten ab, die Alten waren müde. Die Gleichheit war perfekt – nur arm waren jetzt alle.


Die Moral von der Geschichte:

  • Freiheit ist nicht perfekt – aber sie schafft Chancen.

  • Gleichmacherei klingt gut – bis sie Initiative erstickt.

  • Ein freier Mensch ist produktiv, kreativ und hilfsbereit – aus freiem Willen, nicht aus Zwang.


Wie Eigentum und Selbstverantwortung Wohlstand schaffen“, ein Vergleich.

📈 Gesellschaft mit hoher Eigenverantwortung
Schutz des Privateigentums durch den Staat und wirtschaftliche Freiheit
Merkmale:
Privateigentum wird geschützt
Freie Berufswahl & Vertragsfreiheit
Freier Wettbewerb & offene Märkte
Staat: Schiedsrichter, nicht Mitspieler
Niedrige Bürokratie, klare Regeln
Geringe Staatsquote und Steuerlast
Ergebnis:
✅ Innovation & Unternehmertum
✅ Investitionen in Bildung & Zukunft
✅ Bessere Produkte, faire Preise
✅ Gesellschaftlicher Aufstieg durch Leistung
✅ Solidarität durch Freiwilligkeit
✅ gesamtgesellschaftlicher Wohlstand steigt
📈 Beispiel-Länder: Schweiz, Estland, Singapur
🔴 Gesellschaft mit starker Regulierung & Kollektivierung
SOZIALISMUS und ausufernder Sozialstaat
Merkmale:
Kollektive Eigentumsstrukturen
Umverteilung statt Leistung
Viele Regulierungen & Bürokratien
Der Staat greift stark in Wirtschaft und Privatleben ein
Zentrale Steuerung vieler Ressourcen
Der Staat tritt als Wettbewerber von Unternehmen auf
Der Staat kämpft gegen seine eigenen Bürger
Ergebnis:
❌ Innovationsstau & Planwirtschaft
❌ Fehlanreize & „Mitnahme-Mentalität“
❌ Abhängigkeit vom Staat
❌ Gleichheit im Mangel
❌ hohe Steuerlast und zunehmende Inflation
❌ Freiheit wird geopfert – für vermeintliche Sicherheit
❌ Cancel Culture und Denunziantentum blühen
❌ Niedergang schreitet unaufhaltsam voran
📉 Beispiel-Länder: Venezuela, Cuba, Nordkorea
🧠 Die zentrale Botschaft ist quasi ein Naturgesetz und kann weltweit beobachtet werden: Freiheit + Eigentum + Verantwortung = nachhaltiger Wohlstand für ALLE. „Nur wer über die Früchte seiner Arbeit frei verfügen darf, wird mit Leidenschaft säen, pflegen – und ernten.“
„Je weniger der Staat tut, desto produktiver ist die Gesellschaft.“ – Friedrich August von Hayek

Fragen und Denkanstöße:

  • „Wenn der Staat alles besser kann – warum gibt’s dann eigentlich keine staatliche Pizza-Kette?“

  • „Wenn man den Bürgern Freiheit und Eigenverantwortung nicht zutraut, was sagt das eigentlich über das Menschenbild der Politik?“

  • „Warum feiern wir Freiheitshelden in der Geschichte, aber misstrauen Freiheitsfreunden in der Gegenwart?“

  • „Wenn Steuern freiwillig wären – würden Sie trotzdem zahlen?“

  • „Wieso glaubt man, dass der Staat mit fremdem Geld verantwortungsvoller umgeht und dieses effektiver einsetzt als Bürger und Unternehmen?“

Leseempfehlungen:

Merke: Lesen bildet und ist der wichtigste Baustein für Geschäfts- und Lebenserfolg :-). Hier findest du einige Lesetipps, welche dir die Ideen einer echten Marktwirtschaft und eines freien Gesellschaftssystems näher bringen. Ich wünsche dir, dass du mit der einen oder anderen Erkenntnis, die du bei der Lektüre findest, deinen Horizon erweitern und dein Leben und unsere Gesellschaft verbessern kannst.  Hast du Lust auf eine Teilnahme im Hayek-Club-Karlsruhe, dann melde dich gerne bei mir.

  • Der Weg zur Knechtschaft – von Friedrich A. von Hayek
  • Das Schein-Geld-System: Wie der Staat unser Geld zerstört
  • Der freie Markt und seine Feinde: Pseudowissenschaft, Sozialismus und Inflation – von Ludwig von Mises
  • Die Bürokratie (Deutsch) – von Ludwig von Mises (Autor)
  • Kritik des Interventionismus: Untersuchungen zur Wirtschaftspolitik und Wirtschaftsideologie der Gegenwart – von Ludwig von Mises
  • Totgedacht: Warum Intellektuelle unsere Welt zerstören von Roland Baader
  • Die belogene Generation: Politisch manipuliert statt zukunftsfähig informiert (Politik, Recht, Wirtschaft und Gesellschaft / Aktuell, sachlich, kritisch, christlich)
    von Roland Baader
  • Geld, Gold und Gottspieler: Am Vorabend der nächsten Weltwirtschaftskrise (Politik, Recht, Wirtschaft und Gesellschaft / Aktuell, sachlich, kritisch, christlich)
    von Roland Baader
  • Das Kapital am Pranger: Ein Kompaß durch den politischen Begriffsnebel (Politik, Recht, Wirtschaft und Gesellschaft / Aktuell, sachlich, kritisch, christlich)
    von Roland Baader
  • Das Ende des Papiergeld-Zeitalters: Ein Brevier der Freiheit von Rahim Taghizadegan und Roland Baader
  • Markt oder Befehl: 55 Streitschriften für die Freiheit von Roland Baader
  • Thorsten Polleit: Darum leben wir gar NICHT im Kapitalismus 
  • Der Weg des Libertären: Freiheit in ihrer reinsten Form von Javier Milei (Autor)